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Zur Entstehung der Kreisgemeinschaft siehe Der Kreis, Geschichte (am Schluss). Literatur: siehe Veröffentlichungen.

Die Kreisgemeinschaft Preußisch Eylau ist der Zusammenschluss der aus dem Kreis Preußisch Eylau stammenden Ostpreußen, ihrer Ehegatten und Nachkommen sowie weiterer Interessierter, die eine besondere Beziehung zu diesem Kreis haben. Die ca. 2.800 Mitglieder dokumentieren ihre Zugehörigkeit zur Kreisgemeinschaft durch den Bezug des >> Pr. Eylauer Kreisblatt. Die Mitglieder sind über ganz Deutschland verstreut, ca. 70 von ihnen leben in den USA, in Kanada und Australien. Die Kreisgemeinschaft erhebt keine Beiträge, sondern finanziert ihre Arbeit aus Spenden. Sie ist ein eingetragener, gemeinnütziger Verein. Die Vorstandsmitglieder arbeiten ehrenamtlich.

Aufgabe der Kreisgemeinschaft war in der unmittelbaren Nachkriegszeit vor allem die Erfassung der überlebenden, über West- und Mitteldeutschland verstreuten Landsleute in der Kreiskartei. Dies gelang zu über 90 %. So konnte ihnen geholfen werden: in der Zusammenführung der Familien, der Dokumentation ihres Vermögens in der Heimat, der Hilfe beim Lastenausgleich usw. Hierfür haben sich aufopferungsvoll eingesetzt und damit besonders verdient gemacht – ohne dass damit das Verdienst anderer hintangestellt werden soll: Pfarrer Martin Braun, Pr. Eylau, Wilhelm Strüvy, Groß Peisten, Dr. Erich v. Lölhöffel, Tharau, Arthur Valentini, Henriettenhof. Wolfgang Sievers, Pr. Eylau, hat darüber hinaus die „Dokumentation der Vertreibung der Deutschen aus Ost-Mitteleuropa“ für den Bereich Ostpreußen durchgeführt.

Heute sind die sozialen Aspekte in den Hintergrund getreten, stattdessen hat die Bewahrung des Kulturguts Vorrang. Die Kreisgemeinschaft sieht es heute als ihre Aufgabe an,

  • den Heimatgedanken zu pflegen, das heimatliche geschichtliche und kulturelle Erbe zu bewahren und es im Bewusstsein ihrer Mitglieder und der Öffentlichkeit, insbesondere in den Partnerkommunen und im Heimatgebiet, zu erhalten
  • und dies im Sinne der Charta der deutschen Heimatvertriebenen in einem freien Europa gemeinsam mit den Angehörigen der Nachbarvölker.

Die Grundlagen für die kulturelle Arbeit hat vor allem Horst Schulz, Topprienen, mit seinen zahlreichen von der Kreisgemeinschaft veröffentlichten Dokumentationen geschaffen Veröffentlichungen. Siehe im übrigen Aktivitäten, Archiv, Heimatmuseum

Die Aktivitäten der Kreisgemeinschaft werden im Rahmen der Paten- und späteren Partnerschaft durch Landkreis und Stadt Verden tatkräftig unterstützt.

Sitz der Kreisgemeinschaft ist Verden/Aller. Deren Organe sind die Mitgliederversammlung, der Vorstand, der Kreisälteste und die Kassenprüfer. Die Mitgliederversammlung wird gebildet durch die Zusammenkunft der Mitglieder. Die Mitgliederversammlung ist das oberste Beschluss- und Aufsichtsorgan der Kreisgemeinschaft und tagt mindestens einmal jährlich.

Die Mitglieder der Kreisgemeinschaft sind gemäß der Satzung aufgefordert, je nach ihren Möglichkeiten entsprechende Heimatgruppen aus den Ortschaften, Regionen oder Kirchspielen des Heimatkrieses zu bilden und zu pflegen. Aufgabe dieser Gruppen ist es,

  • für den Zusammenhalt und für gemeinsame Zusammenkünfte der Landsleute und Nachkommen aus dem Heimatkreis zu sorgen,
  • Dorfchroniken und Erlebnisberichte zu sammeln,
  • neue Mitglieder zu werben,
  • Ansprechpartner für alle ihren Bezirk berührende Fragen zu sein,
  • mit der Kreisdatei und dem Archiv unserer Kreisgemeinschaft zusammenzuarbeiten
  • und Kontakte mit den jetzigen Einwohnern und Institutionen im Heimatkreis aufzubauen und zu pflegen.

Anschriften

Evelyn v. Borries
Vorsitzende (Kreisvertreterin)

Tucherweg 80,
40724 Hilden

Tel. 02103-64759
Fax 02103-23068
E-Mail: EvBorries@gmx.net

Kreisgemeinschaft Preußisch Eylau
in der Landsmannschaft Ostpreußen e. V.

Lindhooper Str. 67,
27283 Verden

Telefon: 04231/15 589
E-Mail: preussisch-eylau@landkreis-verden.de